Grafik, Marketing usw.

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Grafik, Marketing usw.

      Hi habe mal wieder ein paar Noobiefragen!

      1. Welche Grafikstile gibt es alles und welche könnt Ihr empfehlen bzw. benutzt Ihr? Ich persönlich kenne nur Pixel, 3D und gezeichnetes mit bspw. Gimp ...

      2. Wie macht Ihr Werbung für eure Spiele bzw. vermarktet Sie, bspw. bei Android?

      3. Was passiert wenn man ein Spiel bspw. bei Google Play hochlädt, aber jemand die Idee klaut und behauptet er hätte sich das selbst ausgedacht, kann man dagegen vorgehen?
    • Guten Abend,

      ich bin zwar selber noch nicht in allen Bereichen sehr weit, aber mag Dir gerne mal meine bisherigen Eindrücke schildern.

      1.
      Hier muss man wohl zuerst klären, ob Du nun wirklich Stile der Gestaltung oder Methoden/Wege meinst. Ersteres wäre ein enorm breit gefächertes Gebiet, da jeder Künstler seinen eigenen Stil entwickelt. Das kann vom "klassischen" Blizzardstil (welche sich auch nochmals stark zwischen einem Warcraft 3 und einem Diablo unterteilen lässt) bis hin zu sehr realistischen Darstellungen, beispielsweise im Bereiche eines Crysis 3 oder Unreal Tournament gehen. Ich kann mir schon denken worauf Du eigentlich hinaus wolltest, aber es schadet nicht sich bewusst zu machen, wie vielfältig gerade Stile sein können. :)

      Was die Methoden und die Einordnung der Endergebnisse betrifft, würde ich wohl aus'm Ärmel zwischen Folgendem unterscheiden: (Das darf ggfs von anderen gerne noch ergänzt oder korrigiert werden.)

      2D
      Analoges Zeichnen = Meist in Kombination mit einem Scanner, werden Bilder per Hand erstellt und entweder auch sofort coloriert oder dies später am PC nachgeholt. Gerade manche (Manga)-Zeichner schwören auf eine Kombination analogen und digitalen Zeichnens.
      Digital Painting = Ähnlich dem analogen Zeichnen, jedoch rein basierend auf dem Vorzug technischer Basis von verschiedenen Ebenen und Effekten/Filtern, wie auch voreinstellbaren Pinseln zu profitieren. Fehler lassen sich leicht beheben, die weiteren Schritte vielfältig ausprobieren oder auch noch Aspekte des Bildes im Nachhinein "verformen", um die Komposition weiter in Richtung Vorstellung zu treiben
      PixelArt = Oldschool Pixelgrafiken, welche auf Weichzeicheneffekte
      verzichten und sich meist durch eine kleine, kontrastreiche Farbpallete
      auszeichnen.
      Vektorgrafiken = Nicht unbedingt immer ersichtlich, aber auf Basis von Vektoren (mathematische Formeln), welche ein verlustfreies Skalieren der Endgrafiken ermöglichen, was sonst nicht möglich ist.

      3D
      Low-Poly(gon) = 3D-Grafiken, welche meist eher simple Formen und Texturen aufweisen. Sie sind weniger performancelastig, als detailiertere Grafiken und werden auch gerne mal für "niedliche" Grafikstile verwendet.
      High-Poly(gon) = 3D-Grafiken, wie der Durchschnitt der heutigen Spieler sie kennen sollte. Die Modelle/Objekte bestehen (heutzutage) meist aus wahnsinnig vielen Polygonen und werden mittels verschiedener Technologien mit Texturen versehen, welche gerne auch mal durch noch höher aufgelöste Modelle "vorgefertigt" wurden.
      Voxelgrafik = Setzen sich im Gegensatz zu Polygonen (welche in ihrer Grundform aus Dreieicken bestehen) aus kleinen Boxen zusammen, wie man es beispielsweise aus den meisten Landschaftsblöcken in Minecraft oder dem kompletten Design in Stonehearth kennt.

      Zu Deiner zweiten Frage zu dem 1. Themenpunkt. Persönlich bin ich ein Fan von PixelArt, was wohl auch damit zusammenhängt dass ich mit dem SNES aufwuchs. Gerade versuche ich mich an isometrischen Tiles, wie man sie auch aus älteren (A)RPGs kennt. Eine Empfehlung würde ich jedoch erst aussprechen können wenn ich weiss, was genau Du vorhast. Es gibt manche Grafikarten, welche sich im Workflow besser/schneller umsetzen lassen als andere, abhängig vom Verwendungszweck.

      2.
      Aktuell gibt es bei mir noch nicht viel zu vermarkten, aber ich würde Dir definitiv empfehlen, Dir soziale Plattformen wie Instagram oder Twitter näher anzusehen. Wenn man regelmäßig Fortschritte vorzeigen kann, sammeln sich im Idealfall mit der Zeit immer mehr Interessenten an. Auch Aktivität in verschiedenen Foren und eine dortige Projektvorstellung kann nicht schaden. Vor Kurzem bin ich einem kleinen Entwicklerkollektiv beigetreten. Das hat den Vorteil, dass man ohne feste Verpflichtungen ein paar dauerhafte Ansprechpartner zur Seite hat und sich auch mal gegenseitig aushelfen kann, wenn etwas gar nicht funktionieren will (beispielsweise kleine Blockaden beim Schreiben/Bugfixen).

      3.
      Hierzu kann ich (zum Glück?) nicht von eigenen Erfahrungen sprechen. Tendenziell würde ich sagen, dass man zwar öffentlich einsehbare Belege mit Zeitstempel in solch einem Falle beim Google vorzeigen könnte, aber ohne eingetragene Rechte an bestimmten Elementen die Idee an sich nicht geschützt sein wird.

      Viel Spaß mit dieser wall-of-text und dem Entwickeln!