Game Maker in Zeiten von UT4 und anderen Engines -> stirbt der Nachwuchs aus?

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    • Game Maker in Zeiten von UT4 und anderen Engines -> stirbt der Nachwuchs aus?

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      Was spricht für Einsteiger eigentlich noch für GM Studio, wenn es die UE für lau gibt und man da relativ schnell ziemlich beachtliche Sachen machen kann? Wer ausschließlich 2D machen will, kann auch zu Torque 2D ausweichen (ist das nicht auch kostenlos) und wer wirklich programmieren will, greift ja auch nicht zu GM sondern zu C++, Java, JavaScript und vergleichbare Sprachen.

      Wie seht ihr das? Gibt es immer weniger GM Nachwuchs oder wird es durch die Möglichkeiten des Studios eher mehr, unabhängig von UE, Unity (die Personal ist da auch für umme) und Konsorten?
      Byte GameMaker Magazin - Online Zeitschrift für Spieleentwickler
    • Hey black_wall,

      das Thema interessiert mich sehr, deshalb mische ich mal mit ;)

      meiner Meinung nach ist der Game Maker im 2D Bereich immer noch eines der besten Programme.
      Das liegt meiner Meinung nach vorallem daran, dass man,
      1) relativ schnell damit arbeiten kann (guter Workflow)
      2) dass man neben einfachen Sachen, auch komplexe Sachen machen kann
      3) die vielen Exportmöglichkeiten und allgemein der große Umfang an Funktionen und Möglichkeiten
      4) allgemein der Aufbau und die einfache Sprache des Programms (GML)
      (natürlich muss man auch bei GM einiges lernen, wenn man komplexere Spiele machen will, das muss klar sein)

      Mit Unity ist 2D da meiner Ansicht nach viel komplizierter und man braucht auch viel länger.
      Und mit den anderen von dir genannten Sprachen etwas GM vergleichbares in der gleichen Zeit zu machen, kann man wohl eher vergessen, meine ich ;)

      Meine Vermutung für einen möglichen Rückgang ist, dass Indie Entwickler wohl mehr 3D Spiele, denn 2D Spiele machen wollen.
      Und genau da sahnt vorallem Unity fett krass ab.

      Lg Andre
      :action_sound: Game Composer (Komponist) www.symphonicsquare.com
    • Ich habe mich Wochen lang intensiv sogar mit der UT4 Engine beschäftigt. Das ist schon (in meinen augen) wohl das beste was der Engine Markt zur Zeit hergibt.
      Die Sache mit den Blueprints ist richtig Klasse! Fast wie ein GM Drag&Drop System! :)

      Was ich aber dann nach ein paar Wochen festellen musste: Alleine kannst du in der UT4 Engine kaum was reissen. Da braucht es quasi ein Team.
      3D Artists, Leveldesigner, Programmierer, Sound&Musik etc.
      Das Kostenlose Zeug im Netz kommt nicht an die Qualität ran, was der UT4 Engine würdig wäre. Und die Assets im UT4 Marketplace sind Qualitäts mässig erste Sahne. Aber auch zu gesalzenen Preisen.

      Mit dem Game Maker, kann man auch alleine etwas auf die Beine stellen. In kürzester Zeit. Aber auch größere Projekte mit viel Zeitaufwand. Aber die Chance alleine etwas auf die Beine zu stellen ist dort sehr viel Größer.

      Mit der Unity 5 Engine hab ich auch mal rumexperimentiert. Aber zu wenig um meine Meinung hier bilden zu können. Aber ich denke, das die ähnlich ausfallen würde wie mit der UT4 Engine.

      Kleiner Tipp: Bei der UT4 Eninge kann man kostenlos die Alpha vom nächsten Unreal Tournament spielen. Klasse Spiel, das mächtig viel Spaß macht. Wie früher! :D
    • huhu

      Ich seh dass ähnlich wie Atomicmaster :) hab mir den UE4 auch mal was länger angeguckt .. aber bin auch zu dem entschluss gekommen das 'Soloprojekte' wohl nicht 'so leicht' realisierbar sind ... im nachhinein hab ich mich dann halt auch für den GameMaker entschieden.

      In der UE4 hab ich zwar auch 1 kleines 3D Jump n Run Scenario gebastelt ... aber mir haben die Fortschritte und der Arbeitsflow beim GM um einiges besser gefallen ... irgendwie erzielt man schneller erfolge was das Belohnungszentrum im Gehirn schon ziemlich kitzeln kann :D

      Als 'Neuzuwachs* ziehe ich den GM also vor solange ich im 2D Bereich bleibe :>

      Gruß
      That is not dead which can eternal lie.
      And with strange aeons even death may die.

      Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

    • Die getätigten Aussagen würde ich gerne noch mit zwei persönlichen Regeln aus meinem bescheidenen Erfahrungsschatz garnieren:
      1. 3D ist immer mehr Aufwand als 2D, bezogen auf gleichwertigen Projektumfang
      2. Jedes Spiel ist ein sehr großer Aufwand, wenn man es richtig machen will. Wenn man entsprechende Ansprüche an Musik, Grafik und Code hat, ist auch ein 2D Spiel mit sehr viel Arbeit verbunden.
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