Physikalische Eigenschaften beim Autofahren

Michaelp800 · 22. September 2007, 11:26

Hallo.

Ich brauche physikalische Eigenschaften eines Autos. Beschleunigen, Bremsen, Steuern ect. und was für Kräfte da einwirken. Denn dann ist es für mich viel leichter, das Ganze in GML Code umzuwandeln. Kann mir jemand helfen?

Thx im Voraus!

Megamag · 22. September 2007, 11:31

Steuern:

GML-Quellcode

direction+=10

Reibung:

GML-Quellcode

friction = 0.4

Beschleunigen:

GML-Quellcode

speed+=1

Bremsen:

GML-Quellcode

speed-=1

Bewusst gebe ich dir nur ein paar Befehle und zwar deshalb:
Probiere sie selbst mal aus. Steuern im Keyboard Event,
Reibung im Create Event, Beschleunigen und Bremsen auch
im Keyboard Event.

Niffel · 22. September 2007, 12:26

Um das ganze realistisch darzustellen brauchst du auch noch die Fliehkraft (auch Trägheit genannt).
Die ist allerdings nicht direkt im GM eingebaut (geht ja auch schlecht).
Da würde ich an deiner Stelle ein wenig mit "motion_add(dir,speed);" rumprobieren.

Michaelp800 · 22. September 2007, 13:54

Jo Danke für die Antworten!

@Kilik
motion add brauch ich nicht. Es ist ein Bus, der nicht allzu schnell fahren kann und auch keine steilen Kurven schneiden kann.

@Megaman
Lol. Genau aus diesem grund frage ich hier. Die Befehle hättest du mir nicht nennen müssen, die kenn ich nur zu gut. Auch ausprobiert habe ich ne Menge. Trotzdem danke^^

Das einzige Problem ist: Wenn das "Origin" des Bussprites in der Mitte ist, krieg ich keine Realität der Steuerung hin, da ich mit direction = image_angle arbeite. Wenn ich Origin woanders hinsetze, dann stimmt es nicht mehr, wenn ich z.B. rückwärts fahre und gleichzeitig links drücke. Der Bus dreht sich dann immer im selben Winkel. Wie würdet ihr das amchen? Gibt's noch ne andere Möglichkeit ausser image_angle?

Thx im Voraus!

PS Ich benutze GM 7 Pro

Niffel · 22. September 2007, 14:00

Schon mal versucht den Wert, um welchen Image_angle bzw direction geändert werden, vom Speed abhängig zu machen? -.-

Michaelp800 · 22. September 2007, 14:27

Ich verstehe was du meinst, jedoch weiss ich nicht wie ich das in GML umsetzen soll. Kannst du mir helfen? Irgend ein Beispi? thx.

Niffel · 22. September 2007, 15:21

Du meinst sowas wie

GML-Quellcode

direction+=<Wert>*speed;

?
Wert musst du dann natürlich noch selber festlegen.
Einfach ein wenig rumprobieren.

Michaelp800 · 22. September 2007, 17:01

Ok Danke! Werd' mal ein bisschen rumprobieren.

mauge · 22. September 2007, 18:32

Aber grenz den Wert ein, sonst wird sich dein Bus bei höheren Geschwindigkeiten sehr seltsam verhalten.

Nobody-86 · 22. September 2007, 19:37

wie währe es eigentlich wen man eine 100%ige physikalische Umsetzung machen könnte? dürfte doch eigentlich gar nicht so schwer sein:
Newton: Kraft = Masse * Beschleunigung
=> Beschleunigung = Kraft/Masse;
in jedem step also
hspeed += Fx/m;
vspeed -= Fy/m;
Masse ist bekannt, fehlt noch die kraft. die Kraft wird vom Motor über die Reifen an die Straße abgegeben, sagen wir vereinfacht das das Getriebe einen Wirkungsgrad von 100% hat, also keine Verluste zwischen Motor und reifen:
// F = kraft; R = Reifenradius; M = Drehmoment;
F = R*M;
dann könnte man noch einen 'Rutschfaktor' einbringen, da das auto evtl. auf Eis, Grass oder Asphalt fahren kann:
N = mü*M*g; //N = Normalkraft, M = Masse d. Autos, g = Erdbeschleunigung;
F = min(F,N*tan(mü)); // maximale kraft die das auto vorrantreiben kann wegen Untergrund.
nun gibt es noch Zentripetalkräfte (die das aut aus der kurve tragen können):
//Z = Zentripetalkraft, r = Kurvenradius, v = Geschwindigkeit
Z = v^2/r;
Achja, wichtig ist noch eine Dämpfung, sonst könnte das auto ja unendlich schnell werden:
// D = Dämpfungskraft, d = Dämpfungsfaktor, v = Geschw.
D = d*v;

so könnte man sich schritt für schritt ein physikalisch korrektes Fahrverhalten zusammenbauen. man braucht nur ein paar Formeln aus dem Physikuntericht (ist ja wohl dch zu was nutze^^).

mauge · 22. September 2007, 20:37

@nobody: Das ist genau das, was er sucht, denke ich. Deshalb musste ich auch erstmal über megamag's Beitrag schmunzeln..
Die Umsetzung solch simpler physikalischer Dinge ist auch denkbar einfach. Ich denke, dass solch ein Spiel nicht hyperrealistisch sein sollte, wenn das den Spaß beeinträchtigt.
Ansonsten ein empfehlenswertes Schriftstück: das gute, alte Tafelwerk